Dienstag, 12. April 2011
Blick aus dem Fenster
Der Blick aus dem Fenster macht verständlich, dass es mir derzeit gar nicht leicht fällt, mich auf das Schreiben von Krimis zu konzentrieren. Vielleicht ein idyllisches Verbrechen?
Donnerstag, 7. April 2011
Blau
Ein Tag mit wolkenlos blauem Himmel. Eine Erinnerung an die Unendlichkeit der Kindheit. Unendlich Zeit, auch für Tätigkeiten, die kein Ziel haben, wie Tempelhüpfen, den Ball gegen die Wand werfen, Comics lesen. Frei auch für Banales sein. Die Zeit nicht nützen wollen. Und das Leben endet nie.
Montag, 4. April 2011
Lenz
Das angekündigte Schlechtwetter verspätet sich. Die Frühlingssonne lässt sich nicht vertreiben, die frischen Farben leuchten. Die Trauerweide trauert keineswegs, der Ahorn blüht, die Ligusterhecke wird dichter und verbirgt die eben gebauten Vogelnester vor der roten Katze, die wie Winnetou durch das Gras schleicht. Pudel Robert ärgert sich über die Besucher der Vogeltränke. Er meint, das Wasser sei für ihn bestimmt.
Der Regen kommt bestimmt und ist auch wichtig. ABER. Er kommt später.
Chaucers Canterbury Tales fallen mir ein, in denen die dynamische Feuchtigkeit des Frühlings so schön auf Mittelenglisch beschrieben wird:
Die Nässe des Aprils durchdringt die Trockenheit des März bis zu den Wurzeln. Die kleinen Vögel sind so aufgeregt, dass sie die ganze Nacht mit offenen Augen schlafen.
Der Regen kommt bestimmt und ist auch wichtig. ABER. Er kommt später.
Chaucers Canterbury Tales fallen mir ein, in denen die dynamische Feuchtigkeit des Frühlings so schön auf Mittelenglisch beschrieben wird:
WHAN that Aprille with his shoures soote 1 | |
The droghte 2 of Marche hath perced to the roote, | |
And bathed every veyne in swich 3 licour, | |
Of which vertu engendred is the flour; | |
Whan Zephirus eek with his swete breeth | 5 |
Inspired hath in every holt 4 and heeth | |
The tendre croppes, 5 and the yonge sonne | |
Hath in the Ram his halfe cours y-ronne, 6 | |
And smale fowles maken melodye, | |
That slepen al the night with open ye, | 10 |
(So priketh hem nature in hir corages: 7 | |
Than longen folk to goon on pilgrimages ... |
Die Nässe des Aprils durchdringt die Trockenheit des März bis zu den Wurzeln. Die kleinen Vögel sind so aufgeregt, dass sie die ganze Nacht mit offenen Augen schlafen.
Donnerstag, 31. März 2011
Nachtigall
Freitag, 1. April, 4 Uhr morgen
Bevor ich mich zum Schreiben setze, lasse ich den Hund in den Garten. Die Luft ist regenfeucht, die Nachtigall singt auch heute. Ich verzichte auf das Radio, öffne die Fenster und genieße die Stille, die frische Luft und den Vogelsang, der sich allmählich, gegen sechs Uhr, verstärkt. Die Amseln mischen nun mit. Auch mein Gesang, die Ideen, die ich in den PC schreibe, kommen sehr locker diesen Morgen. Vermutlich werde ich viel davon in weniger inspirierten Augenblicken verwerfen. Problem? Keines. Es singe, wem Gesang gegeben.
Bildquelle: http://www.camargue.unibas.ch/forschung.html
Großpudel Robert
Großpudel Robert wird von Tag zu Tag angenehmer. Während des Schreibens döst er vor sich hin, dann geht es zu einem Fußballmatch auf die Wiese. Bloß seine Frisur ist schöner als meine.
Ludwigsmord erschienen
31. März 2011
Mein Krimi LUDWIGSMORD ist erschienen. Zwar habe ich noch kein konkretes Exemplar in Händen, doch tut sich viel rundherum. Das Interesse daran ist groß. Und obwohl ich lieber in aller Stille in den Morgenstunden schreibe, bringt das Reklamemachen doch auch Abwechslung ins stille Leben.
Übrigens: Ich schreibe seit heute morgen wieder an einem Krimi. Und das macht wirklich Spaß.
Mein Krimi LUDWIGSMORD ist erschienen. Zwar habe ich noch kein konkretes Exemplar in Händen, doch tut sich viel rundherum. Das Interesse daran ist groß. Und obwohl ich lieber in aller Stille in den Morgenstunden schreibe, bringt das Reklamemachen doch auch Abwechslung ins stille Leben.
Übrigens: Ich schreibe seit heute morgen wieder an einem Krimi. Und das macht wirklich Spaß.
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